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Entstehung

Tote Bakterienbiomasse

Um zu verstehen, was Bioabwassersubstrat ist, sollte man wissen wie eine Kläranlage funktioniert. Hier ein illustrierter Exkurs. Bioabwassersubstrat ist also nichts anderes als tote Bakterienbiomasse, die vorher die organischen Bestandteile des Abwassers 'aufgefressen' haben.

Gift in der Kläranlage?

Damit der Abbau der organischen Bestandteile in möglichst hohem Maße erfolgen kann, werden Kläranlagen so konzipiert, dass sich die dafür nötigen Bakterien optimal ansiedeln können. Diese Bakterien leben zwar im Abwasser, sie sind aber dennoch recht empfindlich gegen 'Gifte'. Gelangt also Gift ins Abwasser, können diese Bakterien absterben. Dieses wäre eine massive Betriebsstörung in der Kläranlage. Das Abwasser könnte nicht mehr gereinigt werden und gelangte so ungeklärt in die Flüsse.

Bioabwassersubstrat statt Fleisch?

Bakterien haben eine gewisse Verwandtschaft mit Pilzen. Ihre Bestandteile an Eiweiß und Kohlenhydraten ähneln deshalb sowohl in der Qualität wie auch in der Quantität denen von Pilzen. Japanische Forscher haben deshalb überlegt, ob man diese Bakterien, wenn man sie vorher reinigt, nicht als Nahrungsmittel nutzen kann. Sie haben schließlich einen Fleischersatz, ähnlich wie Tofu, daraus hergestellt, der ungefähr den hohen Nährwert von Pilzen hat. Allerdings ließ sich selbst in Japan dieses Produkt nicht vermarkten, weil es aufgrund seiner Herkunft als 'unappetitlich' galt.

Wissenschaftler macht Fleisch aus Klärschlamm

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