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Bioabwassersubstrat

Zum Begriff

Der Begriff Bioabwassersubstrat oder auch Abwassersubstrat wird in Fachkreissen als Synonym für Klärschlamm im Sinne der AbfKlärV verwendet. Der alte Klärschlamm-Begriff wird als nicht mehr zeitgemäß und etymologisch irreführend angesehen.

Neues Image

Aufgrund hoher Schadstoffgehalte in der Vergangenheit ist mit dem Begriff ‚Klärschlamm‘ ein negatives Image verknüpft. Tatsächlich ist die Qualität kommunaler Klärschlämme inzwischen mit der von Gülle, Mist oder anderen organischen Wirtschaftsdüngern vergleichbar. Mit der Verwendung eines genaueren und zutreffenderen Begriffes besteht auch die Chance, die in der allgemeinen Öffentlichkeit nötige Akzeptanz zu schaffen, ohne die eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft nicht etabliert werden kann.

Etymologie

Der Begriff Klärschlamm wurde geprägt, als die ersten Abwasserreinigungsanlagen errichtet wurden. Damals beschränkte sich die Abwasserreinigung i.d.R. auf Absetzbecken, in denen sich die festen Bestandteile des Abwassers am Beckenboden absetzen. Damit wurde das Abwasser ‚geklärt‘, der ‚Schlamm‘ wurde vom Beckenboden abgezogen und als ‚Klärschlamm‘ auf den Feldern ausgebracht.

Heute gehört die biologische Abwasserbehandlung zum Stand der Technik von Kläranlagen. Dabei werden die organischen Bestandteile des Abwassers von Mikroorganismen abgebaut. Diese sterben ab und bilden eine organische Biomasse, die dem Abwasser entnommen und schließlich entwässert wird. Als Ergebnis eines biologischen Prozesses entsteht also aus Abwasser ein festes organisches Substrat, das nicht mehr die früher übliche schlammartige Konsistenz aufweist - Bio-Abwasser-Substrat.

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