11.04.2013 18:52 Von: QDR-Team

WVT-Positionspapier

Der Wasserverbandstag Bremen/Niedersachsen/Sachsen-Anhalt hat ein Positionspapier zur Siedlungswasserwirtschaft 2013 herausgegeben. Unter anderem bezieht der WVT zu folgenden Themen Stellung: Anthropogene Spurenstoffe


Der Wasserverbandstag Bremen/Niedersachsen/Sachsen-Anhalt hat ein Positionspapier zur Siedlungswasserwirtschaft 2013 herausgegeben. Unter anderem bezieht der WVT zu folgenden Themen Stellung:

Anthropogene Spurenstoffe

Der Eintrag von anthropogenen Stoffen wie Arznei-, Industrie-, Haushaltschemikalien Kosmetika und Pestiziden in den Wasserkreislauf sollte vermieden werden. Der WVT unterstützt insofern Anstrengungen zur Minimierung solcher Einträge und räumt  Minimierungsmaßnahmen Vorrang vor kostenintensiven Aufbereitungsverfahren ein. Der WVT sieht hinsichtlich der Auswirkungen dieser Substanzen in der Umwelt noch Forschungsbedarf, damit eine Risikobewertung anthropogener Spurenstoffe unter Abwägung von Nutzen und Gefährdung der Umwelt möglich wird.

Landwirtschaftliche Klärschlammverwertung

Nach Ansicht des WVT sollen nur hochwertige Klärschlämme ausgebracht werden dürfen. Dies sei in Niedersachsen wegen konsequenter Indirekteinleiterkontrollen auch gewährleistet, womit sich der hohe Anteil der landwirtschaftlichen Verwertung von 75 % erklärt. Der WVT unterstützt die Bemühungen, die landwirtschaftliche Verwertung beizubehalten und weiter zu optimieren. Es wird kritisiert, dass mit den neuen Grenzwerten der Düngemittelverordnung ab 2015 die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung im Vergleich zur Klärschlammverordnung deutlich eingeschränkt wird. Des Weiteren schlägt der WVT vor, die Befristung des Einsatzes synthetischer Polymere aufzuheben und dauerhaft die Klärschlammverordnung als Grundlage für die landwirtschaftliche Klärschlammverwertung anzuerkennen.


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